Touristeninformationen Spanien

In Spanien herrscht kein einheitliches Klima, besonders zwischen der Mittelmeerküste und dem Landesinneren gibt es gravierende Unterschiede. Man kann das Land grob in drei Klimazonen unterteilen: Vom Norden Kataloniens bis nach Galizien unterliegt das Klima starken atlantischen Einflüssen und ist daher sehr feucht. Das heißt die Winter sind häufig feuchtwarm und die Sommer nur mässig warm. Galizien, mit etwa 2500 mm Jahresniederschlag eines der regenreichsten Gebiete Europas, liegt in dieser Zone.
Ein Großteil des Binnenlandes sowie die Küstengebiete im Osten und Süden sind sommertrocken. Im Binnenland selbst sind deutlich kontinentale Züge zu erkennen, was die Sommermonate am Tag sehr heiß, in der Nacht jedoch eher kühl werden lässt. Im Winter kann in den Hochlagen sogar Schnee fallen. Niederschläge finden sich überwiegend im Herbst und im Winter.
Der Küstenstreifen südöstlich Andalusiens, Almería, und die Region Extremadura werden als das "trockene Iberien" bezeichnet. Hier fällt nur selten Regen und wenn, dann auch nur in der kühleren Jahreszeit. Andalusien gehört zu den regenärmsten Gebieten Europas mit durchschnittlich 300 mm Jahresniederschlag.

Einwohnerzahlen, Landgröße

Spanien ist 504.783 km² groß und hat, nach dem Stand von 2003, 42.717.064 Einwohner.
Es ist in achtzehn Regionen unterteilt:
Andalucía, Aragón, Asturias, Baleares, Canarias, Cantábria, Castilla - La Mancha, Castilla y Léon, Cataluña, Ceuta y Melilla, Extremadura, Galicia, La Rioja, Madrid, Murcia, Navarra, Pais Vasco und Valencia.

- Wobei Castilla y Léon mit 94.193 km² und Andalucía mit 87.268 km ² die größten sind.
Interessanterweise hat jedoch nicht Castilla y Léon sondern Andalucía mit 7.606.848 die größte Einwohnerzahl.
Die zweitgrößte hat Cataluña mit 6.704.146 Einwohnern.

Die schönsten Reiseziele Spaniens im Überblick

Das beliebte Urlaubsland Spanien lockt jedes Jahr Millionen Touristen an. Spanien ist bekannt für eindrucksvolle Landschaften, quirlige Städte und natürlich sehr viel Sonne. Gerade Badeurlauber zieht es auf die spanischen Inseln oder an die Küstenregionen des Festlandes.
Die regionale Vielfalt Spaniens entdecken

In Spanien können Sie in jeder Region etwas Besonderes entdecken. Fahren Sie in die südlichste Provinz Andalusien, um den Flamenco-Tanz zu lernen. An der Architektur der Städte bemerken Sie auch heute noch den Einfluss der maurischen Herrschaftszeit. In Andalusien lohnt sich auch eine mehrtägige Tour durch den Nationalpark Sierra Nevada, was vor allem für Bergsteiger interessant sein dürfte. Im Norden der Iberischen Halbinsel befindet sich das Baskenland mit seiner ganz eigenen Kultur und Sprache. Hier befinden sich mit den Pyrenäen und der Atlantikküste Berg und Meer ganz nah beieinander, was für einen ganz einzigartigen Eindruck sorgt.
Für Sonnenanbeter und Badeurlauber

Spanien ist für viele Touristen das Land für einen Strandurlaub schlechthin. Neben der Costa Brava empfehlen sich vor allem die Balearen und die Kanaren. Die Balearen mit den Inseln Mallorca, Menorca und Ibiza sind ein Paradies für alle Sonnenanbeter und Schwimmer. Was wenige wissen: Auch das Innere der Inseln ist sehenswert. Mediterranes Klima sorgt für eine abwechslungsreiche und faszinierende Pflanzenvielfalt, in der man wunderbar wandern kann. Ähnlich ist es auch auf den Kanaren. Diese Inselgruppe liegt westlich von Marokko im Atlantik. Die einzelnen Inseln ziehen viele Badeurlauber an, bieten aber auch erhabene Naturwunder. Auf der Vulkaninsel Lanzarote kommt ein Wüstenfeeling auf, auf der größten Insel Teneriffa gibt es eine abwechslungsreiche Vegetation mit vielen einzigartigen Pflanzen. Auch die Tierwelt lässt sich sehen, zu empfehlen ist es, Grindwale in der Nähe von Teneriffa zu beobachten.
Spanien- immer eine Reise wert

Spanien ist für jeden Urlaubertyp zu empfehlen. Sicher, die meisten kommen wegen des Strands und finden sowohl auf dem Festland als auch auf den Inseln zahlreiche Gelegenheiten dafür. Doch auch Kulturfreunde kommen in den Städten mit ihrer langen Geschichte auf ihre Kosten. Wer die einzigartige spanische Natur erkunden will, kann sich über Mangel daran nicht beklagen. Ausreichend gegen die Hitze gewappnet, stehen jede Menge Abenteuer an.
 Zum Königreich Spanien gehören mehrere Archipele und stimmungsvolle Eiland. Umspült vom Mittelmeer, liegt Mallorca nur 170 Kilometer vom Festland entfernt, wohingegen Gran Canaria eine spanische Enklave vor der Küste Afrikas meint. Gleitet man zwischen beiden Naturjuwelen durch die Straße von Gibraltar, entdeckt man beim Mitsegeln auf Mallorca mediterrane Schönheiten und exotische Panoramen. Von Palma aus nimmt das Boot Kurs gen Westen und die Passagiere sehen alsbald die iberische Halbinsel vor sich auftauchen. Barcelona, Alicante und Malaga laden zu spannenden Landgängen ein und am Felsen von Gibraltar trifft man auf die einzigen freilebenden Affen Europas. Afrika im Rücken, blickt man von dort oben auf die Costa de la Luz im Westen und die Costa del Sol im Osten.

Nur vierzehn Kilometer breit, offeriert die Straße von Gibraltar beim Mitsegeln auf Mallorca weltweit einmalige Impressionen. Bevor das Mittelmeer in den Atlantik übergeht, ziehen sich die Ufer eng zusammen und suggerieren Schiffsreisenden, einen großen See zu befahren. Geht man im Hafen von Tanger vor Anker, kann man sich vom pulsierenden Leben Nordafrikas treiben lassen und den Gauklern und Schlangenbeschwörern bei ihrem Tagwerk zusehen. Wieder auf See, lässt man das Mittelmeer gänzlich hinter sich und blickt nur mehr auf die Weite des Ozeans. Die Silhouette der schneebedeckten Berge des Hohen Atlas versinkt langsam in den Fluten und vor den Augen der Passagiere erheben sich winzige Eilande aus dem Wasser.

Kanaren

Ein bisschen mehr als 100 km trennen die Kanarischen Inseln, welche ca. 1,7 Millionen Einwohner umfassen, von Afrika und doch gehören sie seit 1496 zu Spanien. Ihre Amtssprache ist spanisch, aber je nach Insel mit Dialekt gefärbt. Der Archipel hat sich eine einzigartige Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten bewahrt und eines ihrer berühmtesten Tiere ist der Kanarienvogel, der jedoch nicht, wie oft fälschlicherweise angenommen, der Namensgeber der Inseln ist. Die Römer nannten die Inseln wegen der wild lebenden Hunde „Insula Canaria“. Festgehalten wurde dieser Namensursprung auf dem Wappen der Inseln, 7 Inseln inmitten des Ozeans, gekrönt mit der spanischen Krone und umrahmt von zwei Hunden.

Waren die Kanaren vor wenigen Jahren noch ein reines Ziel für Sonnenanbeter, so hat sich dies in der Zwischenzeit stark gewandelt. Stetig wächst die Zahl der Besucher, die neben Strand und Sonne auch die anderen Vorzüge der Kanaren kennen lernen möchten. Im Zeichen dieses Wandels wurden traditionelle Herrensitze, Landhäuser und Ähnliches unter enormen Aufwand in kleine Hotels umgebaut. Auf der anderen Seite entstanden in den letzten Jahren überall neue Hotelanlagen, deren Architektur an die auf den verschiedenen Inseln unterschiedliche Landschaft angepasst wurde. Somit werden von mit Zeit die ehemals vorherrschenden touristische zehn – stöckige -Bettenburgen verdrängt. Gran Canaria ist die Hauptinsel der Kanaren und grüßt beim Mitsegeln auf Mallorca mit ihrem 1949 Meter hohen Pico de las Nieves. Der "Schneeberg" ist die höchste Erhebung des Eilandes und vulkanischen Ursprungs. Nostalgisch-anheimelnd und gleichzeitig geschäftig geht es in der Altstadt von Las Palmas zu. Die Inselkapitale bietet verwinkelte Gassen, weiß getünchte Häuser und einen herrlichen Hafen. Gemütliche Fischlokale laden zum Gaumenschmaus ein und vor der imposanten Kathedrale Santa Ana schlägt das Herz Gran Canarias.


Balearen

Die Balearen gehören unumstritten zu den beliebtesten Reisezielen Spaniens. Viele Touristen verbringen ihren Urlaub auf einer dieser Inseln, die in die Gimnesias im Norden (Mallorca, Menorca und Cabrera) und die Pitiusas (Ibiza und Formentera) im Südwesten unterteilt werden. Nicht nur das wundervolle Klima mit rund 300 Sonnentagen im Jahr, sondern auch die vielen Strände und das umfangreiche Kulturangebot sind so reizvoll, dass nicht wenige Touristen eine der Inseln zu ihrem späteren Wohnsitz machen.